WEIHNACHTSZEIT – EINKAUFSZEIT?
Weihnachten ist das Fest, das viele Menschen feiern, weil das Christuskind geboren ist. Weil es ein Tag der Freude ist, gibt es an Weihnachten Geschenke. Viele Kinder schreiben einen Wunschzettel. Was wünschst du dir zu Weihnachten? Eine neue Playstation? Einen modischen Pulli? Ein Mountainbike? Eine Puppe? Oder gar ein Smartphone?
An Weihnachten machen sich auch viele Menschen gegenseitig Geschenke. Und die müssen gekauft werden. Deshalb spricht man von Weihnachten auch von der Einkaufszeit! Wenn die Erwachsenen Dinge einkaufen, die sie brauchen und verbrauchen, spricht man auch von Konsum. Das können zum Beispiel Lebensmittel sein, Kleidung, ein Fernseher oder ein Auto.
Beim Herstellen der Geschenke werden wertvolle Rohstoffe verbraucht, denn Dinge bestehen ja aus etwas und fast alles ist verpackt. Manches landet ganz schnell wieder im Müll, und das Wegwerfen belastet die Umwelt. Du kannst aber schlau sein und mit Köpfchen wünschen und schenken und konsumieren!
Überleg genau, was du wirklich brauchst! Weniger Geschenke – das hilft der Umwelt ganz viel! Keine “Eintagsfliegen”, die schnell im Schrank oder in der Mülltonne landen!
Und wenn du selbst etwas verschenken willst: Gut sind Geschenke, die keine Abfallberge hinterlassen: ein Gutschein für deine Mithilfe im Haushalt, ein selbst gestaltetes Bild oder etwas Selbstgebackenes. Und zum Einpacken statt buntem Glitzerpapier besser deine eigene Öko-Verpackung verwenden!
Gewusst wie: Sei ein Verpackungs-Künstler!
Das kennst du von Weihnachten und Geburtstagsfesten: Alle bekommen ihre Geschenke, reißen neugierig das Papier auf – und zurück bleibt ein Berg von Geschenkpapieren, Plastikfolien, Schleifen, Tesafilm und Verpackungskartons.
Selbst wenn in Deutschland jeder Mensch nur 100 Gramm, also ein paar Bögen Geschenkpapier verwenden würde, macht das für ganz Deutschland 8000 Tonnen – so viel wie 5000 Autos wiegen! das wäre ein ganzer Berg.
Dazu kommt, dass besonders die bunten Glitzerpapiere zwar toll aussehen, aber meist mit Plastik beschichtet und mit Giftstoffen gefärbt sind. Sie dürfen deshalb nicht mal in die Altpapiertonne. Das gleiche gilt für glänzende Plastikfolien. Du kannst aber mithelfen, den Verpackungsberg kleiner zu machen! Pack deine Geschenke mal anders ein – das macht Spaß und schont die Umwelt!
So geht’s:
- Such dir zu Hause alte Zeitungen, bunte Zeitschriften, Tapetenreste, Seiten aus alten Büchern, alte Stadtpläne, Comics, Landkarten oder Kalenderblätter. Daraus wird dein ganz persönliches Geschenkpapier! Du kannst auch Packpapier oder Zeitungsseiten zum Beispiel mit Sternen oder Herzen bemalen.
- Zweite Runde! Statt beim Auspacken dein Geschenkpapier brutal aufzureißen, zusammenzuknüllen und wegzuwerfen: Pack mal vorsichtig aus, streich das Papier glatt, heb es auf und verwend es später noch mal! Macht nichts, wenn es ein bisschen verknittert ist. So geht das Papier in die zweite Runde. Auch alte Schleifen und Schnüre lassen sich gut nochmal nutzen.
- Natürlich Natur-Verpackung! Nutz alte Zeitung oder braunes Recycling-Packpapier und motz die Verpackung künstlerisch mit Naturmaterial auf: du kannst getrocknete Blätter, Blüten oder Federn draufkleben oder dranbinden, schöne Äste, Flechten, Rinden, Gräser. Das sieht toll aus und kann am Ende auf den Komposthaufen.
- Voll Stoff! Alte Stoffreste und Tücher kannst du statt Geschenkpapier nehmen und so dein Geschenk in eine besondere Hülle packen. Furoshiki sagen die Japaner zu dieser Art Stoffverpackung, die sie kunstvoll um Geschenke wickeln. Und so ein Geschenktuch ist gleich noch ein zweites kleines Geschenk!
- Blech und Glas statt Papier! Für manche Geschenke kannst du auch alte Blechdosen (Keks- oder Teedosen) oder leere Gläser mit Deckel verwenden: Plätzchen, Gummibärchen, Nudeln, aber auch Geld kann man so toll verpacken.
- Tolle Rolle! Leere Klorollen oder Küchenpapierrollen lassen sich gut für kleine Geschenke nutzen. Mit geknülltem Klopapier ausstopfen, auf die passende Länge abschneiden und die Enden mit einer einfachen Schnur zusammenbinden! Diese tollen Rollen kannst du natürlich noch bemalen oder verzieren.
- Alles Öko? Wenn ihr doch mal Geschenkpapier braucht, auf alle Fälle ein Ökopapier nehmen. Das wird aus Altpapier hergestellt, man muss also keine Bäume extra dafür fällen. Und es wird auch nicht mit Chemie gebleicht. Du erkennst so ein umweltfreundliches Ökopapier am Blauen Umweltengel.
Der Blaue Engel – ein wichtiges Zeichen
Der Blaue Engel ist ein Zeichen für Produkte, die bei der Herstellung die Natur besonders wenig oder gar nicht belasten und besonders umweltschonend sind.
Mehr erfährst in diesem kleinen Video
Rebecca sagt:
"Ich kaufe erst wieder neue Dinge, wenn die anderen ganz kaputt sind."