Solche und andere wilde Wald-Geheimnisse kannst du selber aufklären.
Mit einfachen Versuchen knackst du Wald-Rätsel wie zum Beispiel: Wie „schwitzen“ Bäume?
Wie stark kühlt die Klimaanlage Wald?
Wie schützt der Wald den Erdboden?
Wie viel Wasser speichert ein Mooskissen?
Wetten, dass dir Waldforschen Spaß macht?
Das brauchst du:
So läuft dein Versuch:
Geheimnis gelüftet!
Das Wasser im Glas ohne Zweig kann nicht verdunsten. Denn die Ölschicht oben schließt es wie einen Deckel zu. Im Glas mit dem Zweig dagegen sinkt der Wasserstand.
Die Blätter verdunsten in der Sonne Wasser. Der Zweig saugt über die Wasserröhren Wasser aus dem Glas hoch und pumpt es in die Blätter. Die „schwitzen“ das Wasser als unsichtbaren Wasserdampf in die Luft!
Beim Baum liefern die Wurzeln das Wasser von unten in die Blätterkrone.
Baum-Power!
Stell dir eine große, alte Buche vor. Sie hat vielleicht so um die 800.000 Blätter. Die verdunsten jeden Tag so viel Wasser, wie in vier volle Badewannen passt: bis zu 500 Liter!
Ihre Blätter können aber noch mehr: Sie machen 11.000 Liter Sauerstoff, so viel wie 25 Menschen zum Atmen am Tag brauchen.
Und sie schlucken täglich 24 Kilogramm Kohlendioxid – das ist etwa die Menge Abgas, die ein Auto auf dem Weg von München nach Nürnberg in die Luft pustet.
Das brauchst du:
So läuft dein Versuch:
Geheimnis gelüftet!
Die Temperatur im Wald liegt viel niedriger als außerhalb.
Klar: Die Bäume kühlen die Luft, weil die Blätter Feuchtigkeit verdunsten. Wo Wasser verdunstet, entzieht es der Luft Wärme.
Auch dein Schweiß kühlt deine Haut, wenn er im Wind verdunstet. Genauso kühlt auch der nasse Waschlappen die Luft ums Thermometer: auch hier verdunstet Wasser und nimmt Wärme mit.
Deshalb ist es im Wald so schön kühl!
Das brauchst du:
So läuft dein Versuch:
Geheimnis gelüftet!
Im Versuch halten die Wurzeln der Kresse die Erde im Untersetzer fest. Ihre Blätter bremsen das Wasser. Dein Regenguss kann daher die Erde darunter fast nicht wegspülen – im Untersetzer ohne Erde aber schon!
Genauso schützt der Wald den Boden. Sein Blätterdach und die Wurzeln verhindern, dass der Regen kostbaren Waldboden wegspült!
Das brauchst du:
So läuft dein Versuch:
Geheimnis gelüftet!
Moose sind ursprüngliche Pflanzen aus der Urzeit. Sie haben noch keine richtigen Wurzeln. Die brauchen sie auch gar nicht. Denn sie saugen Wasser mit ihren winzigen Blättchen auf – die können Feuchtigkeit sogar aus der Luft aufnehmen!
Die Blättchen speichern das Wasser wie ein Schwamm. Mooskissen im Wald halten etwa das Sechsfache ihres eigenen Gewichts an Wasser fest, Torfmoose sogar bis zum 20-fachen!
Im Wald ist ohne Moos nix los: Seine Polster speichern das Wasser und geben es bei Trockenheit nach und nach an die Umgebung ab. Es kann dann sogar ohne Schaden ganz austrocknen. Denn beim nächsten Regen saugt es sich ja wieder voll!