So viel Wasser „versteckt“ sich in deinem T-Shirt. Wie kommt das? Für alle Produkte wird Wasser zur Herstellung benötigt. Damit man ein Shirt aus Baumwolle herstellen kann, müssen die Baumwollpflanzen bewässert werden. Sie sind wahre Wasserschlucker, weil sie nur in heißen Ländern wachsen.

Auch beim Färben des Stoffs verbraucht man Wasser. Für dein T-Shirt kommen so 2500 Liter „verborgenes“ Wasser zusammen, für eine Jeans sind es sogar 8000 Liter!

Virtuelles Wasser

Forscher sagen dazu: virtuelles Wasser. Es steckt unsichtbar in allen Gegenständen und Lebensmitteln, die wir kaufen, von der Pizza bis zum Computer. Und von diesem verborgenen Wasser verbrauchen wir noch viel, viel mehr als die 125 Liter, die wir täglich beim Waschen und Klogehen direkt verbrauchen.

Fast 4000 Liter virtuelles Wasser verbraucht jeder Deutsche am Tag – das sind 26 Badewannen randvoll!

Fleisch ist Spitzenreiter

Zum Beispiel für Tomaten. 50 Liter Wasser müssen gegossen werden, um eine einzige Tomate in Spanien anzubauen. Oder für Rindfleisch: In einem Kilo Rindfleisch stecken 15 400 Liter „virtuelles“ Wasser: das Rind muss nicht nur Wasser trinken, das meiste Wasser steckt in seinem Kraftfutter. Dafür müssen Mais- und Sojapflanzen intensiv bewässert werden.

Stell dir vor: Wenn du einen einzigen Fastfood-Hamburger mit Rindfleisch isst, verspeist du damit etwa 2500 Liter virtuelles Wasser. Schau mal, wie viel auf die einzelnen Zutaten kommt.

Mitdenken – und verstecktes Wasser sparen!

Jetzt fragst du dich bestimmt: Könnte man denn dieses versteckte Wasser sparen?

Ja, wenn man beim Einkaufen mitdenkt: Wo kommen denn die Dinge her und wie werden sie hergestellt?

Oft sind Produkte aus der eigenen Region wassersparender. Denn wenn sie aus Regionen kommen, wo es sowieso schon trocken ist, verschlimmert sich dort oft noch die Wassernot. Auch weniger Fleisch zu essen hilft, verstecktes Wasser zu sparen.