Mit welchem Fahrzeug würdest du am allerliebsten zur Schule gebracht werden: Auf einem schaukelnden Kamel? Im schnellen Porsche? In einer bunten Fahrrad-Rikscha? Mit einer Dampflok-Bimmelbahn? In einem Heißluftballon? Oder vielleicht mit einem Hubschraubertaxi oder auf einem fliegenden Teppich?
Um in die Schule zu kommen, fahren von zehn Kindern zwei ganz ökologisch mit dem Fahrrad, drei laufen zu Fuß, drei Kinder nutzen öffentliche Busse und Bahnen. Nur zwei von zehn Kindern nutzen ein „Elterntaxi“ und lassen sich mit dem Auto kutschieren. Prima!
Das ist bei den Erwachsenen oft anders: Für den Weg in die Arbeit nutzen sieben von zehn Erwachsenen das Auto, nur drei radeln, nehmen Bus, Bahn oder laufen zu Fuß. Besser statt Auto wäre: auf Fahrrad, Roller, Bus oder Bahn umsteigen – oder sich zumindest ein Auto mit anderen teilen!
Bewerte mal das Verkehrsmittel, mit dem die Kinder auf dem Schulweg am häufigsten unterwegs sind: Wie gut ist es für die Umwelt? Du kannst für alle Fragen deine persönliche Note von 1 bis 6 vergeben!
Das Fahrrad transportiert nur eine Person.
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Das Fahrrad braucht wenig Platz.
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Das Fahrrad ist schneller als zu Fuß aber langsamer als das Auto.
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Das Fahrrad ist leise.
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Das Fahrrad braucht Deine Muskelkraft
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Ist das Fahrrad aus deiner Sicht umweltverträglich?
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Begründe Deine Gesamtnote
Bus und Trambahn transportieren viele Menschen.
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Bus und Trambahn brauchen viel Platz
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Bus und Trambahn sind schnell
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Bus und Trambahn machen Lärm
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Bus und Trambahn brauchen Benzin oder Strom
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Bus und Bahn brauchen Strom oder Benzin
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Sind Bus und Trambahn aus deiner Sicht umweltverträglich?
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Begründe Deine Gesamnote
Der Zug transportiert viele Menschen.
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Der Zug braucht viel Platz
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Der Zug ist schnell
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Der Zug macht Lärm
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Der Zug braucht viel Strom
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Ist der der Zug aus deiner Sucht umweltverträglich?
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Begründe Deine Gesamnote
Das Auto transportiert wenige Menschen.
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Das Auto braucht Platz
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Das Auto ist schnell
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Das Auto macht Lärm
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Das Auto braucht Benzin
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Ist das Auto aus deiner Sucht umweltverträglich?
Deine Umweltnote 1 2 3 4 5 6
Begründe Deine Gesamnote
Was ist Dein häufigstes Verkehrsmittel ist? …………………
Und ist es umweltfreunlich?
Fährst du gerne Auto? Es bringt uns ja überall schnell und bequem hin. Dabei kann es auch noch das Gepäck für die ganze Familie mitnehmen. Oder Papas Arbeitskoffer. Stimmt.
Aber sobald der Motor läuft, pustet es jede Menge Abgase in die Luft. Die sind einmal schlecht fürs Klima, weil sie die Erde aufheizen. Der weltweite Verkehr ist der zweitgrößte Luftverpester! Er ist schuld an fast an einem Viertel aller Klimagase.
Die Autoabgase sind aber auch schlecht für unsere Gesundheit. Giftige Gase und winzigste Ruß- und Staubteilchen aus dem Auspuff machen uns krank. Landen sie in unserem Körper, können sie Herz, Lunge und Blutadern schädigen. Forscher haben es ausgerechnet: Weltweit sterben jedes Jahr über vier Millionen Menschen an den Folgen von verpesteter Luft!
Richtig dicke Luft herrscht in manchen Städten im Winter – dann bildet sich bei sehr starkem Verkehr auch noch Smog: eine dichte Wolke aus Auto-Abgasen hängt dann über der Stadt. Das ist für die Einwohner so gefährlich, dass es heißt: Fahrverbot! Dann müssen die Autos stehen und oft sogar die Anwohner daheim bleiben!
Stressig ist auch der Autolärm. Wenn du an einer stark befahrenen Straße wohnst, weißt du, wie sich das anfühlt: Motorengeheul, Reifenquietschen, Hupen, Dauerkrach! An Frischluft oder ein offenes Fenster ist da nicht zu denken! Lärm kann auf Dauer sogar richtig krank machen. Man kann sich schlecht konzentrieren, Kopfweh oder Herzklopfen bekommen.
Inzwischen gibt es immer mehr Elektroautos. Sie haben auf ihren Nummernschuld ganz am Schluss ein E - daran könnt ihr sie erkennen. Sie fahren mit Strom. Sie tanken nicht an Tankstellen und pumpen Benzin in den Tank, sondern man lädt sie an öffentlichen Ladestationen oder ganz einfah zuhause an der Steckdose. Sie fahren dann mit Strom, der in Batterien gespeichert wird. Das ist deutlich umweltfreundlicher, auch wenn die Herstellung und Entsorgung der Batterien auch eine Umwelbelastung darstellen.
Du siehst: Alles in allem ist das Auto, das mit Benzin fährt, zwar praktisch, aber leider ein ziemliches Umweltschwein! Besser wäre ohne Auto, wo es nur geht! Oder ein Elektroauto. Also: auf Fahrrad, Roller, Bus, Bahn oder Elekroauto umsteigen.
Oder sich zumindest ein Auto mit anderen teilen. Dann würde nicht jeder ein eigenes Auto benötigen. In vielen Städten gibt es dafür inzwischen Firmen, die so ein Carsharing (auf Deutsch = Auto teilen) anbieten, bei dem sich viele Leute ein Auto teilen. Oder: Über Mitfahrzentralen im Internet findet man Leute, die einen günstig mitnehmen. Auch neue, umweltfreundlichere Transportmittel wie Elektro-Kleinbusse, Elektro-Räder (E-Bikes) oder auch Roller sind super. Forscher und Techniker auf der ganzen Welt suchen nach neuen Ideen für eine „autofreie“ Zukunft!
Noah nennen die 22 jungen Studenten aus Holland ihr Auto, das ein bisschen anders ist als andere Autos.
Noah ist nämlich ein volles Öko-Auto! Es fährt mit einem Elektro-Motor, den sechs Batterien antreiben.
Daher hinterlässt Noah keine Abgase. Noah wiegt nur 350 Kilo, weniger als die Hälfte als ein gleich großer Smart. Höchstgeschwindigkeit: 100 Kilometer pro Stunde!
Aber es kommt noch toller: Gebaut wurde „Noah“ nicht aus Metall, sondern aus Zuckerrohr und Flachs!
Die Studenten haben ein neues Pflanzenmaterial erfunden: innen ein Kern aus klebrig-stabilem Zuckerrohr, außen Platten aus Fasern vom Flachs. Aus dieser heimischen Blütenpflanze mit blauen Blüten stellt man auch Leinenstoff her.
Toll, denn fast alle Baustoffe für das Auto wachsen nach! Sogar die Sitzbezüge von Noah sind aus Resten von Tierhaut, die bei der Lederherstellung als Abfall übrigbleiben.
Und am Ende kann man das Auto auseinanderbauen und fast vollständig wiederverwerten. Denn das natürliche Pflanzenmaterial verrottet zu Erde.
Leider wirst du Noah so schnell nicht auf der Straße sehen. Denn die Studenten wollen ihr Umwelt-Auto nicht auf den Markt bringen. Wir können es also leider nicht kaufen. Aber sobald Noah seine Zulassung für den Straßenverkehr hat, wollen die Studenten eine Tour durch Europa machen. Dann zeigen sie mit ihrem Projekt, wie ein umweltfreundliches Auto für die Zukunft aussehen könnte!