Wohin fährst du mit deiner Familie in den Urlaub? Machst du eine Radtour entlang der Donau? Fahrt ihr mit dem Auto nach Italien an den Strand? Gehst du zum Wandern in die Berge? Oder fliegt ihr auf eine Urlaubsinsel zum Chillen?
Wie und wo wir unseren Urlaub gestalten, hat einen Einfluss auf unser Klima. Wer wandert oder eine Tour mit dem Fahrrad macht, nutzt seinen eigenen klimafreundlichen Motor – bei ihm erzeugen ja die Muskeln die Energie, um von A nach B zu kommen. Prima fürs Klima!
Verkehrsmittel wie Bus, Zug, Schiff, Auto oder Flugzeug dagegen bringen uns mit Motorkraft zu unserem Urlaubsort. Sie alle hinterlassen dabei mehr oder weniger viele Abgase.
Diese Abgase sind schlecht fürs Klima, weil sie unseren Planeten aufheizen. Wie in einem Gewächs- oder Treibhaus, in dem Glasscheiben die warme Luft festhalten und so die Pflanzen darin schneller wachsen und austreiben.
Das Abgas, das unser Klima dabei am meisten aufheizt, ist Kohlendioxid – leider entsteht es nämlich immer und überall, wo in einem Motor etwas verbrannt wird, egal ob Holz, Erdöl oder Benzin.
Auch eine E-Lok oder ein Elektroauto ist da nicht ganz sauber: Denn Kohlendioxid entsteht auch, wenn elektrischer Strom in einem Kraftwerk mit Gas oder Kohle hergestellt wird.
Wer längere Strecken mit dem Reisebus oder der Bahn verreist, schont das Klima noch am ehesten, weil ja mehrere Menschen ein Verkehrsmittel benutzen. Denn die Menge der Klimagase, die dabei pro Person entstehen, ist im Vergleich nicht so hoch. Das Auto pustet für die gleiche Kilometerstrecke fünfmal so viele Treibhausgase in die Luft, das Flugzeug sogar mehr als siebenmal so viel.
Fliegen ist besonders fies fürs Klima. Die Flugzeuge lassen nämlich nicht nur große Mengen schädliche Auspuffgase in die Luft ab. In der großen Höhe wirken die Klimagase noch viel schlimmer. Zusätzlich hinterlassen sie auch noch Kondensstreifen. Diese weißen Wölkchen am Himmel bestehen aus Schwebeteilchen und Wasserdampf. Sie halten die Sonnenwärme wie eine Wolkendecke fest und heizen so das Klima zusätzlich auf. Daher ist Fliegen mit Abstand die umweltschädlichste Art, sich fortzubewegen! Ein Urlaubsflug von München nach Mallorca hin und zurück schädigt das Klima dabei so wie ein ganzes Jahr lang Autofahren!
Am besten fürs Klima ist es also, Reiseziele auszusuchen, die man umweltfreundlich und ohne Flugzeug erreichen kann – bei uns in Deutschland oder Europa, mit dem Bus oder Nachtzug.
Und wer wirklich mal weiter wegfliegen will? Der kann zur „Wiedergutmachung“ wenigstens ein Klimaschutzprojekt unterstützen! Es gibt spezielle Firmen, die rechnen die Menge der Flugabgase abhängig vom Urlaubsziel in eine Art freiwillige „Klima-Abgabe“ um. Mit diesem Geld pflanzen die Firmen dann zum Beispiel Bäume neu an, die Abgase schlucken. Oder versorgen arme Länder mit umweltfreundlichen Solaranlagen. So kann der Urlauber den Schaden fürs Klima, den sein Flug anrichtet, selber ein bisschen ausgleichen …
Du willst mehr wissen? Hier findest du interessante Infos dazu im Netz: