Stern 1
Wo sich Luchs und Hase gute Nacht sagen – Nationalpark Bayerischer Wald

Auf Katzenpfoten streift hier nachts ein Jäger mit Pinselohren durchs Unterholz: der scheue Luchs!

Durch den gewaltigen Wald stöbern wilde Wölfe, der Uhu fliegt seine Streife. In der Dämmerung knattert der Auerhahn seinen Balzruf.

Alle diese seltenen Waldbewohner sind hier gut geschützt, denn sie leben im Nationalpark Bayerischer Wald!

Hier hieß es vor 50 Jahren: Die Natur Natur sein lassen! Der Mensch sollte den Wald nicht mehr stören: keine Bäume mehr fällen, nicht mehr jagen, nichts mehr pflegen.

Langsam verwilderte der Wald zum „Urwald“. In einem der größten Waldschutzgebiete Mitteleuropas fühlen sich heute über 10.000 Tier- und Pflanzenarten wohl!

Waldwildnis und mehr

Im Nationalpark kannst du was erleben: Auf Führungen packen erfahrene Ranger ihr Wissen über die Geheimnisse des Waldes aus.

In Freigehegen kann man Wölfe, Wiesente und Fischotter beobachten.

Ein Baumwipfelpfad lädt in schwindelige Höhe ein. Abenteurer können auch Berggipfel, Wasserfälle, Schluchten und einen Klettersteig mitten im Fluss erkunden.

Infos zum Nationalpark Bayerischer Wald (Niederbayern)
Nationalparkzentrum Lusen, Telefon: 08558/9615-0, nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de

Stern 2
Da, wo die Steinadler kreisen: Nationalpark Berchtesgaden

Der seltene Steinadler kreist auf mächtigen Schwingen um die Berggipfel und brütet in den steilen Felshängen. Er wird hier im ältesten Nationalpark Deutschlands streng geschützt.

Über dem Alpen-Nationalpark thront der klotzige Watzmann, mit 2700 Meter der höchste Berg dort. Im Fels kraxeln Gämsen und Steinböcke wie die Profis herum.

Murmeltiere grasen auf Bergwiesen, wo Enziane und viele Alpenkräuter blühen. Und unten im Tal liegt tiefblau der Königssee und eine faszinierende Eishöhle!

Wilde Bergnatur

Bist du ein Natur- und Bergfan?

Dann bist du hier genau richtig: Es gibt steile Felsen zum Kraxeln und Klettern, Almen mit Kühen, kühlen Bergwald zum Wandern, wilde Bergbäche und Wasserfälle zum Plantschen.

Beim Wandern kannst du Salamander, Alpendohlen und vielleicht sogar Adler beobachten. Das „Haus der Berge“ bietet Wanderungen zu Almen an, Hüttennächte und ein buntes Naturprogramm für Kinder.

Infos zum Nationalpark Berchtesgaden (Oberbayern)
Info- und Bildungszentrum „Haus der Berge“, Telefon: 08652/979060-0, haus-der-berge.bayern.de, nationalpark-berchtesgaden.bayern.de

Stern 3
Schwarze Berge, Moor und Schafe: Biosphärenreservat Rhön

Die Rhön ist ein ganz besonderes Bergland: Bergkuppen aus schwarzem Vulkanstein, schroffe Felsen, dazwischen Flussquellen und geheimnisvolle Moore voller seltener Tierarten wie Birkhuhn, Höllenotter oder Schwarzstorch.

Auf blühenden Bergwiesen weiden Schäfer die typisch schwarzweißen Rhönschafe.

Die Rhön ist ein „Biosphären-Reservat“. Das heißt, dort wird nicht nur die Natur geschützt und gepflegt, sondern auch die einzigartige Kulturlandschaft, die Menschen dort geschaffen haben.

Die Rhön ist schön

Was kannst du dort unternehmen?

Über 6000 Kilometer Wanderwege führen durch die abwechslungsreiche Naturlandschaft. Auf Natur-Lehrpfaden und Moor-Führungen kannst du seltene Moorbewohner kennenlernen.

Die Besucherzentren informieren über die interessante Erdgeschichte und alte Tradition der Schäfer.

Auf Nachtwanderungen im „Sternenpark Rhön“ wird dich der Sternenhimmel beeindrucken, weil dort kaum Licht von Orten in den Himmel strahlt.

Infos zum Biosphären-Reservat Rhön (Unterfranken)
Biosphären-Zentrum „Haus der Langen Rhön“, Telefon 09774/910260
Biosphären-Zentrum „Haus der Schwarzen Berge“, Telefon 09749/91220, biosphaerenreservat-rhoen.de