MACH MIT: PFUI PLASTIK!

Tipps für Plastik-Sparfüchse!


Willst du auch mitmachen und Plastik sparen?

Super!

Ganz ohne Plastik leben ist natürlich schwierig. Aber ein Großteil des Plastikmülls muss gar nicht sein. Oft sind wir ja nur zu faul, beim Einkaufen mal genauer hinzuschauen: Ist denn all das Plastik wirklich nötig? Mit unseren schlauen Tricks wirst du zum Plastik-Sparfuchs!

Die wichtigste Regel zuerst: Kein Plastik in die Natur!

Egal, ob am Strand oder See, im Wald oder am Schulhof: Nimm alles Plastik wieder mit! Tiere könnten es fressen und daran eingehen. Es gehört in den Mülleimer oder besser in den gelben Sack – zur Wiederverwertung!

 

Meine Güte, keine Tüte!


Unglaublich, aber wahr: Jeden Tag werden in Deutschland über 6 Millionen Plastiktüten verbraucht!

Besser: Denk vor jedem Einkauf dran und nimm einen Stoffbeutel, Rucksack oder Korb mit! Größeres Obst und Gemüse kannst du an der Kasse auch ohne Tüte wiegen lassen. Falls du doch mal eine Plastiktüte haben musst: verwende sie mehrmals oder als Mülltüte!

 

Deine Schulsachen – öko, logisch!


Schulranzen, bunte Glitzerstifte, Mäppchen, Lineal, Ordner, Spitzer – alles aus Plastik?

Machs besser! Sag deinen Eltern, dass du statt billigem Plastik lieber Holz, Leder, Metall oder Stoff willst. Das hält länger und schont die Umwelt! Tolle Tipps zur „nachhaltigen Schultasche“ gibts im Internet unter: BLLV - Die nachhaltige Schultasche

 

Stopp den Plastik-Schnickschnack!


Strohhalme, Trinkbecher, Rührstäbchen, Eislöffel, Picknick-Messer, Wattestäbchen, alles aus Plastik: Einmal kurz verwendet, ab in den Müll?

Fast ein Drittel von all diesen unnützen Einmal-Dingen wird nicht mal fünf Minuten gebraucht!

Besser: Iss dein Eis statt mit Plastiklöffel aus dem Plastikbecker aus der Waffel! Nimm fürs Picknick normales Besteck mit! Trink deine Limo ohne Plastikstrohhalm! Und Wattestäbchen gibts plastikfrei auch aus Pappe und Baumwolle!

 

Die Masche mit der Flasche!


Nimm statt Einwegflaschen Pfandflaschen oder welche aus Glas, die man wieder befüllen kann!

Über 300 Millionen Wegwerf-Plastikflaschen werden bei uns in Deutschland in einer Woche verbraucht!

Mineralwasser aus Plastikflaschen? Gegen Durst trinkst du zu Hause am besten Leitungswasser! Und unterwegs kannst du eine Trinkflasche aus Metall mitnehmen.

 

Von wegen Pappe!


Prima Pappbecher? Gar nicht!

Die Einwegbecher sind meist aus beschichteter Pappe: die darf nicht ins Altpapier!

Besser: Kaffee vor Ort in einer echten Tasse trinken oder für unterwegs den eigenen Keramik-Becher mitnehmen!

 

Glasklar besser Glas!


Im Supermarkt kannst du Plastik vermeiden: Nimm Milch, Ketchup, Honig oder Jogurt im Glas und bring es nach dem Gebrauch zum Glascontainer! Glas wiegt zwar mehr, ist aber umweltfreundlicher als Plastik!

 

Vorsicht Folie!


Geschenke und Blumen nicht mit Klarsichtfolie einpacken. Besser: plastikfrei verpacken!

Womit? Zum Beispiel mit alten Zeitschriften, Comics oder Kalenderblättern, Stadtplänen, Karten oder Tapetenresten!

 

Mini, aber gefährlich!


Mikroplastik sind minikleine Plastikteilchen. Sie stecken in vielen Hautcremes, Zahnpasten, Haarwaschmitteln, Duschgelen und Putzmitteln.

Landet Mikroplastik im Wasser, wird es von Wassertierchen mitgefressen und landet über Fische und Muscheln dann auch im Menschen. Im Körper kann es die Gesundheit schädigen. Produkte mit Mikroplastik daher besser meiden!

 

Lieber lose, statt verpackt!


Äpfel und Salat in Folie, Tomaten in Plastikschalen: das muss nicht sein!

Besser: Obst und Gemüse lose kaufen! Das geht am Wochenmarkt, aber auch im Supermarkt. An der Kasse das Gemüse unverpackt wiegen lassen und zu Hause waschen!

Auch andere Lebensmittel wie Nudeln, Gewürze oder Süßigkeiten gibts oft besser im Pappkarton.

 

Super: Unverpackt!


Unverpackt heißt eine neue Ladenkette, die fast alle Produkte ganz ohne Verpackung verkauft. Du bringst deine Gläser, Beutel oder Behälter einfach mit.

Im Internet bieten auch Zero Waste-Firmen (das heißt: Null Müll) Produkte in gebrauchten Kartons an – eine super Idee!

 

Appetit auf Plastik?


Lust auf einen Burger im Fast-Food-Lokal?

Wenn du die Umwelt schützen willst, vergeht dir da der Appetit: Burgerschachteln aus Styropor, Salatschalen aus Plastik, Besteck zum Wegwerfen, Becher aus Kunststoff, jede Portion Ketchup im Alubeutel: eine einzige Mahlzeit hinterlässt einen Berg an Plastikmüll!

Auch beim Lieferservice, der Essen nach Hause bringt, ist alles voll und meist in Plastik verpackt.

 

Plogging! Plogging?


Das ist ein Misch-Wort aus plocka (so sagen die Schweden für „etwas aufheben“) und Jogging, also laufen.

Gemeint ist, beim Spaziergang im Park oder Wald Plastikabfälle aufzuheben und einzusammeln. Dazu einen Beutel und Handschuhe mitnehmen. In einer Plogging-Gruppe mit Freunden macht das gleich noch mehr Spaß – und ist gut für die Umwelt!

 

Du willst mehr wissen? Hier findest du interessante Infos dazu im Netz:

ONE EARTH - ONE OCEAN e.V. - Weniger Plastik!

WWF Deutschland: Verpackungswahnsinn vermüllt die Meere

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