HALLO DU!

Warst du in den Ferien schon mal am Meer?

Magst du es, am Sandstrand herumzutoben?

Aber oft sind der Strand und das Meer die reinste Müllkippe! Leere Plastikflaschen, Tüten, alte Badeschlappen, Zahnbürsten und Stücke von Fischernetzen – das ganze Plastik, das Schiffe, Öltanker, Fischkutter und auch Touristen achtlos ins Wasser werfen, bildet inzwischen riesige Müllstrudel!

In den Weltmeeren haben Umweltschützer fünf solcher Megastrudel aus Plastik entdeckt. Der größte davon im Pazifischen Ozean ist fünfmal so groß wie ganz Deutschland!

Kein Wunder, denn jedes Jahr landen etwa 12 Millionen Tonnen Plastik im Meer: Das ist jede Minute ein voller Mülllastwagen! Und das Plastik schwimmt nicht nur an der Oberfläche, sondern sinkt bis in die Tiefsee. Ein Meer voller Plastik!

 

Tödliche Falle für Meerestiere


Die ganze Müllsuppe ist für Fische, Seevögel, Wale und Robben nicht nur lästig, sondern oft sogar tödlich. Sie verwechseln schwimmendes Plastik mit Nahrung. Wenn sie es fressen und verschlucken, können sie sterben.

Mit dem Plastik im Magen fühlen sie sich satt, verhungern aber, weil der Magen das Plastik nicht verdauen kann. Inzwischen finden Forscher schon in fast jedem toten Seevogel Plastik im Magen.

Schildkröten fressen oft schwimmende Plastiktüten, weil sie meinen, es seien Quallen. Seehunde und Delfine verheddern sich in Resten von alten Fischernetzen und verhungern oder ersticken dann.

 

Mikroplastik im Bauch


Am Ende landet das Plastik im Meer auch bei uns auf dem Teller.

Denn größere Plastikstücke zerfallen im Salzwasser und Sonnenlicht mit der Zeit zu immer kleineren Teilen. Zum Schluss schweben winzigste Plastikkügelchen im Wasser. Die kann man nur unter dem Mikroskop sehen – Forscher sagen daher Mikroplastik dazu.

Sie landen über die Nahrung im Körper von Fischen oder Muscheln und sammeln sich dort an.

Wenn wir dann diese Meerestiere mit Plastik im Bauch auf dem Teller haben, essen wir das ganze verschluckte Mikroplastik mit!

 

Was kannst du dafür?


Auch wenn das Plastik irgendwo weit draußen auf hoher See schwimmt, kommt es doch von uns allen. Der allergrößte Teil vom Plastikmüll, nämlich 80 Prozent, entsteht an Land. Über den Wind und die Flüsse wird der Kunststoff früher oder später über Umwege ins Meer transportiert.

Und was kannst du jetzt dafür?

Jede Chipstüte, die du draußen irgendwo wegwirfst oder liegen lässt, wird vielleicht vom Wind in den nächsten Bach oder Fluss geweht. Und landet am Ende im Meer. Daher kannst du selbst einiges gegen die Plastikflut tun!

 

Meer ohne Plastik


So heißt eine von vielen Aktionen, mit denen Naturschützer etwas gegen den Müll im Meer tun.

An der Nord- und Ostsee räumen sie zum Beispiel Müll an den Stränden weg. Sie sammeln auch Geld und Unterschriften im Kampf gegen die Müllsünder.

Da kann jeder mitmachen!

Müll-Hitliste: Was landet am meisten im Meer?

Platz 1: Getränkeflaschen, Verschlüsse und Deckel

Platz 2: Zigarettenkippen

Platz 3: Wattestäbchen

Platz 4: Chipstüten und Verpackungen von Süßigkeiten

Platz 5: Hygieneartikel (Tampons, Feuchttücher ...)

Platz 6: Plastiktüten

Platz 7: Besteck, Trinkhalme, Rührstäbchen

Platz 8: Getränkebecher und Deckel

Platz 9: Luftballons und Luftballonstäbe

Platz 10: Essensboxen und Fast Food-Verpackungen

Umwelt-Detektiv-Frage:

Was hat die Plastiktüte, die jemand draußen wegwirft, mit den Fischstäbchen zu tun, die du zu Mittag isst?

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