ÄPFEL AUF WELTREISE

Im Oktober hängen bei uns die Äpfel reif am Baum. Aber woher kommen die Äpfel im Supermarkt? Schau mal auf das kleine Schild, das bei jeder Apfelsorte hängt! Darauf steht, wo sie herkommt. Zum Beispiel aus Südtirol. Das liegt in Norditalien. Du findest aber bestimmt auch Äpfel, die nicht nur Hunderte, sondern Tausende von Kilometern unterwegs waren. Sie kommen zum Beispiel aus Südafrika, Südamerika oder Neuseeland.

Schau mal im Weltatlas oder auf dem Globus, wie weit die Früchte reisen müssen, bis sie mit Flugzeug, Schiff und Lastwagen bei uns eintreffen. Oft um den halben Erdball! Verrückt, wenn man bedenkt, wieviel Energie für den Transport nötig ist – und wie das unserem Klima schadet.

 

Warum Obst aus Übersee dem Klima schadet


Düst ein Apfel aus Südafrika mit dem Flugzeug zu uns, pustet der Jumbojet Abgase in die Luft, die unser Kima aufheizen. Der „Flugapfel“ belastet durch seinen Transport das Klima bis zu 300mal stärker als ein heimischer Apfel! Kommt er mit dem Schiff aus Übersee, entstehen 80mal mehr Klimagase.

Und selbst Äpfel, die mit dem Lastwagen „nur“ aus Südeuropa zu uns gekarrt werden, verursachen noch sechsmal so viele Treibhausgase wie welche von einem Apfelbaum in Deutschland. Am besten sind deshalb die Äpfel aus eurer Gegend - man spricht da auch von Obst aus regionalem Anbau.

 

Die Weltreisenden besser meiden!


Der Umwelt zuliebe sollten wir daher, wo es nur geht, auf die Weltreisenden aus dem Supermarkt verzichten. Und es werden ja nicht nur Äpfel, sondern auch anderes Obst und Gemüse um die halbe Welt transportiert: Erdbeeren aus Südafrika, Trauben aus Brasilien, Bohnen aus Marokko oder Spargel aus Chile …

Wer beim Einkauf aufpasst, woher was kommt, kann immer das umweltfreundlichste Obst und Gemüse wählen, das den kürzesten Weg hinter sich hat – und damit dem Klima am wenigsten geschadet hat!

Mach mit: Zähl die Frühstücks-Kilometer!

Isst du gerne Müsli? In Frühstücksmüslis sind oft Zutaten aus aller Welt versammelt. Lies mal, was auf der Verpackung steht! Rosinen aus Kalifornien/USA (10000 km), Haselnüsse aus der Türkei (2500 km), Kiwis aus Neuseeland (25000 km), Bananen aus Südamerika (11000 km) usw.

Miss mal im Weltatlas die Entfernungen mit einem Lineal nach und rechne zusammen, wie viele Frühstücks-Kilometer du mit deinem Müsli zusammenbekommst!

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