ANDERE LÄNDER, ANDERE GESCHMÄCKER!

Was ist deine Lieblingsessen? Das ist in anderen Ländern oft ganz anders als bei uns. Du wirst staunen:

Mammoun (9 Jahre alt) aus dem Senegal in Westafrika mag besonders gerne Heuschrecken-Pfanne. Dafür zerstampft seine Mutter am Feld gesammelte Heuschrecken und röstet sie knusprig braun. Es schmeckt ähnlich wie eine Mischung aus Erdnusschips und Erdnüssen.

In vielen Ländern in Afrika, Asien oder Südamerika ist es normal, Krabbeltiere wie Würmer und Insekten zu essen. Bei den meisten Menschen auf der Erde steht Kleingetier auf dem Speiseplan. Fleisch von Nutztieren gibt es entweder nicht, oder sie können es sich gar nicht leisten.

Um sich mit dem lebenswichtigen Eiweiß zu versorgen, essen die Menschen, was die Natur eben bietet: Schlangen, Kröten, Fledermäuse, Würmer, Termiten und so weiter. Insekten kommen ja häufig vor und enthalten viel Eiweiß, wenig Fett und Vitamine.

 

Andere Länder, anderes Essen!


Wir brauchen aber über Krabbelgetier im Kochtopf gar nicht so die Nase zu rümpfen, nur weil es für uns ungewohnt klingt. Auch bei uns gelten ja Krabben, Austern, Weinbergschnecken oder Froschschenkel als Delikatesse! Oder denk mal an Ochsenmaulsalat, Blutwurst oder Saures Lüngerl – ob das jemand mag, ist eben Geschmackssache.

Nahrungsmittel wie Sauerkraut, Schimmelkäse oder einen Schweinebraten, die für uns ganz normal sind, finden Menschen aus Asien oft eher unappetitlich. Andere Länder, andere Geschmäcker!

 

Spezialitäten in aller Welt


Grönland: Fleisch von Walen, Robben, Eisbären, oft noch roh, ist die Nahrung der Inuits, der Einwohner von Grönland. Spezialität: Robbenleber und Narwalhaut

Japan: Seeigel, Seesterne, Seegurken und sogar Quallen. Spezialität: Haifischflossen

Mexiko: gegrillte Ameiseneier streut man aufs Brot, gebratene Käfer und Agavenwürmer wickelt man in Maisfladen.

Andenländer in Südamerika (Ecuador, Kolumbien): Meerschweinchen werden wie bei uns Kaninchen zubereitet. Im Amazonasgebiet brät man auch Vogelspinnen und Leguane.

Südostasien (Thailand, Vietnam, Myanmar, Laos): Wasserkäfer und Riesenwasserwanzen werden lebendig verputzt, Schaben, Mehlwürmer und Maulwurfsgrillen frittiert als Snack verzehrt. Spezialität auf der Insel Bali: gegrillte Libellen, die die Kinder mit Klebestangen in den Reisfeldern fangen.

Afrika: Schlangen, Fledermäuse und Affen landen oft als „Buschfleisch“ im Kochtopf. „Kungu-Kuchen“ wird aus zerdrückten Fliegen und Mücken geknetet und in Bananenblättern gebacken. Heuschrecken und Grillen werden am Feld gesammelt, zerstampft und geröstet. Spezialität: die großen weißen Termitenköniginnen gelten als Delikatesse, die roh gegessen werden.

China: Hier gibt es fast nichts, was nicht irgendwo im Kochtopf landet: Hunde-, Katzen- und Schlangenfleisch, Affenhirn und Hühnerfüße, Skorpione und Grillen vom Rost oder süß-sauer eingelegte Seidenraupen. Spezialität: Schwalbennestersuppe aus dem getrockneten, eiweißreichen Speichel, mit dem Salanganen, eine schwalbenähnliche Art Mauersegler, dort ihre Nester bauen.

Australien: Bei den „Aborigines“, den Ureinwohnern, gilt Känguru- und Krokodilfleisch als Leckerbissen. Die dicken Bogong-Motten, eine Art Nachtfalter, werden unter glühenden Kohlen gegart. Und zum Nachtisch gibt’s Honigtopfameisen, die mit süßem Honigsaft prall gefüllt sind.

Wusstest du, …

dass es auch bei uns in einigen Städten „Insekten-Restaurants“ gibt? Dort ist das fettarme Fleisch, für das keine Schweine oder Rinder geschlachtet werden müssen, voll in Mode. Auf der Speisekarte stehen dort zum Beispiel Insektenburger oder Snacks mit Mehlwürmern und Heuschrecken

Würdest du so einen Insektensnack gerne mal probieren?

 

Pausen-Power am Spieß


Fühlst du dich schlapp und kraftlos? Dann spieß dir eine Energie- und Vitaminbombe auf! Die Pausen-Power-Spieße werden dich in der Pause und auch zu Hause aufbauen. Du kannst sie kinderleicht und schnell selber machen, auch wenn du nicht so der große Koch bist. Und sie sind super gesund und schmecken!

Für etwa 6 bis 10 Pausen-Power-Spieße brauchst du:

  • ½ Päckchen Minitomaten
     
  • ½ Salatgurke
     
  • ½ rote Paprika
     
  • ½ gelbe Paprika
     
  • 1 Paar Wiener Würstchen (Bio)
     
  • 1 Stück Hartkäse (Emmentaler)
     
  • ½ Bund Radieschen
     
  • 3 bis 4 Scheiben Vollkornbrot
     
  • Holzspieße (10 cm lang, sollten in deine Pausenbox passen)
     
  • Küchenmesser


Ran an deinen Power-Spieß – bestimmt hilft dir ein Erwachsener dabei!


So gehts:

  • Wasch und halbier die Minitomaten.
     
  • Wasch die Salatgurke, schneid davon dünne Scheiben ab und teil sie in mundgroße Stücke. Teste, ob sie bei dir reinpassen!
     
  • Wasch und halbier die Paprika, schneid das Kerngehäuse innen raus. Schneid mit dem Messer auch hier mundgroße Stücke ab.
     
  • Schneid von den Radieschen das Grün oben und die Wurzel unten weg und wasch sie. Säbel mit dem Messer dünne Scheibchen ab.
     
  • Schneid die Scheiben Vollkornbrot in mundgroße Stücke.
     
  • Vom Käse erst 1 cm breite Stifte abschneiden, diese dann in 1 cm breite Würfel zerteilen.
     
  • Schneid von den Wiener Würstchen etwa fingerdicke Scheiben ab.
     
  • Auf den Spieß! Jetzt spieß alle Zutaten immer schön abwechselnd auf das spitze Ende vom Holzstäbchen. Schieb die einzelnen Stücke eng zusammen: Fertig ist dein bunter Pausen-Power-Spieß!
     
  • Pack den Snack für die Schule in deine Pausenbox – oder knabber ihn daheim, wenn du zwischendurch mal Kraft brauchst!

 

Woher kommt die Power in deinem Spieß?


Tja, Gemüse hats eben in sich! Tomaten zum Beispiel liefern deinem Körper Abwehrstoffe. Dann haben Krankheitskeime keine Chance! Paprika und Radieschen stecken voller Vitamin C, das dich vor Erkältungen schützt, Knochen und Zahnfleisch stärkt. Die saftigen Gurken haben Mineralstoffe, die deine Haut frisch halten. Die Nährstoffe im Käse sind gut für deine Knochen und Nerven. Und das Vollkornbrot baut deine Muskeln und Nerven auf und sorgt für Energie. Einfach voll Power!
 

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